Picasso in Katalonien

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Reise zu Picassos Wirkungstätten in Katalonien

Entdeckungsreise Picasso in Katalonien: Barcelona, Horta de Sant Joan und Gósol

Der 1881 in Málaga geborene Pablo Ruiz Picasso zieht 1895 mit seinen Eltern und Geschwistern nach Barcelona. Im Herbst 1895 begann Picasso sein Studium an der Hochschule für Schöne Künste Barcelona. Bald richtete er seine erste eigene Ausstellung im berühmten Restaurant Els Quatre Gats aus. Hier verbringt er seine Jugend und, wie er selber immer sagte, wird zum grossen und weltbekannten Maler, bevor er mit 25 Jahren nach Paris weiterzieht. Ab 1963 schenkt Picasso der Stadt Barcelona den grössten Teil seiner Kunstwerke aus seiner Kindheit und Jugendzeit, sowie seiner ersten Epochen. Etwas später kommen auch noch die vielen Bilder hinzu, die lange im Familienhaus der Ruiz-Picassos in Barcelona aufbewahrt worden waren. Mit dieser Kollektion, die beste Sammlung weltweit aus Picassos ersten Jahren,  hat im Laufe der Zeit die Stadt Barcelona das so interessante Picasso-Museum in 4 wunderschönen mittelalterlichen Palästen im Zentrum der Stadt aufgebaut. Hier können Sie Picassos Malkunst mit nur 14 Jahren bewundern, seine akademischen Bilder, seine Versuche im Impressionismus, Expressionismus, Fauvismus, Modernisme, usw., sowie seine ersten persönlichen Stile, wie die bekannte Blaue Epoche. Und ausserdem noch die komplette Meninas-Serie von 1957. Ein Besuch im barceloneser Picasso-Museum ist unerlässlich um den späteren Werdegang des Künstlers als Begründer des Kubismus zu verstehen.

Picasso und die Erfindung des Kubismus in Horta de Sant Joan

Rund 200 km von Barcelona entfernt liegt Horta de Sant Joan. Hier verbrachte Pablo Piccasso als junger Künstler einige Zeit - angeblich wurde er hier von der Dorfstruktur zu seinem Kubismus-Stil inspiriert. Das dort eröffnete Picasso Museum - Centre Picasso -, der wunderschöne Dorfplatz mit seinem Säulengang und das im Renaissancestil gebaute Rathaus machen den Ort zu einem Geheimtipp. Bei einem Rundgang durch Horta werden Sie einige Monumente wiedererkennen, die auf den Gemälden abgebildet sind, wie das Kloster San Salvador, den Missa-Platz oder das Gehöft Tafetans.

Picasso und Gósol

Pablo Picasso, der zu diesem Zeitpunkt 24 Jahre alt war, sehnte sich danach, die Stadt Barcelona zu verlassen und wieder in direktem Kontakt mit der Natur zu malen. Im Jahr 1906 lebte er in Paris, hatte finanziellen Erfolg durch den Verkauf aller Bilder in seinem Atelier und plante eine Reise nach Barcelona, um seine Eltern, seine Schwester und Freunde zu besuchen und ihnen seine Lebensgefährtin, Fernande Olivier, vorzustellen. Ein befreundeter Arzt empfahl ihm das Dorf Gósol, das in den Pyrenäen an der Straße nach Andorra liegt. So beginnt die Ausstellung „Picasso, Gósol 1906“ mit der Ankunft des Malers auf einem Esel in diesem kleinen Pyrenäendorf. In seinen Notizbüchern entfaltet sich der starke Einfluss der Landschaft auf seine Gemälde, die den Wandel von der figurativen Malerei hin zu einer realistischeren, aber abstrakteren Darstellung seiner Umgebung widerspiegel

Neue Dauerausstellung in Gósol

Das Picasso-Zentrum in Gósol hat in diesem Sommer eine Dauerausstellung eröffnet, die dem genialen Maler aus Málaga gewidmet ist. Unter dem Titel „Picasso, Gósol 1906“ präsentiert die Ausstellung siebzig Werke, darunter bedeutende Gemälde wie Die Frau mit den Brotlaiben, Der Harem, das den berühmten Die jungen Damen von Avignon vorausging, sowie das Porträt von Gertrude Stein.

In Zusammenarbeit mit dem Picasso-Museum in Barcelona zeigt das Picasso-Zentrum Reproduktionen von Arbeiten, die Picasso während seines Aufenthalts in der Pyrenäenstadt schuf – einem Wendepunkt in seiner künstlerischen Karriere. Der Besuch Picassos in Gósol war nicht nur ein bedeutendes Ereignis für die Dorfbewohner, sondern stellte auch eine Revolution in Picassos kreativer Mentalität dar. Hier begann er, die Grundlagen seiner primitivsten und iberischsten Kunst zu entwickeln, die in späteren Jahren sehr prägnant werden sollte. Die Ausstellung beleuchtet Picassos Aufenthalt im Frühjahr 1906 und umfasst sein Notizbuch, das er während seines Aufenthalts führte, Fotografien von Gósol um die Jahrhundertwende, die Bedeutung der Jungfrau von Gósol sowie die Briefe, die er von dort aus an Casanovas schrieb. Darüber hinaus werden die literarischen Werke von Fernande Olivier und Gertrude Stein vorgestellt, die über Picassos Zeit in Gósol und deren Bedeutung für die Entwicklung seiner Malerei zur Moderne berichten.

 

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