BASKENLAND - Vieh- und Bauernmarkt von Guernika
BASKENLAND Der große Vieh- und Bauernmarkt von Guernika
Unweit von San Sebastian in der Provinz Vizcaya liegt das Städtchen Guernika, das im spanischen Bürgerkrieg traurigen Ruhm erlangte. Doch Guernika ist nicht nur Sinnbild der Zerstörungswut der deutschen Legion Condor, sondern auch Inbegriff baskischer Gerichtsbarkeit.
Unter dem symbolischen Eichenbaum der Casa de Juntas del Señorío de Vizcaya versammelten sich einstmals die Basken, um über die Geschicke ihrer Region zu entscheiden.
Ein gastronomisches Fest der besonderen Art findet jedes Jahr am letzten Montag im Oktober im historischen Zentrum von Guernika-Lumo statt. Neben den Viehhändlern, die ihre Tiere auf einem der wichtigsten Viehmärkte des Baskenlandes feilbieten, stehen die baserritarras (baskische Bauern) im Mittelpunkt des Marktgeschehens. Sie bieten ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse auf über 900 Marktständen an, die sich über den gesamten historischen Stadtkern verteilen.
Zu den Hauptattraktionen des Marktes gehören Wettbewerbe um das beste Obst, die schönsten Blumen, den schmackhaftesten Käse, den mundigsten Txakoliwein oder den feinsten Honig. Die Experten-Jury begutachtet und verkostet die Produkte schon früh morgens. Anschließend dürfen sie an die Besucher verkauft werden. Die Preisverleihung findet dann mittags vor dem Mercurio-Brunnen statt. Gourmets und Gourmands von nah und fern haben bei ihrem Einkauf zusätzlich die Qual der Wahl zwischen verschiedenen Apfelweinsorten, Brotspezialitäten, Süßigkeiten, Gebäck, Gemüse, Leberpastete, Ökoerzeugnissen und Produkten mit Herkunftsbezeichnung.
Die Marktbesucher können beobachten, wie traditionelle baskische Produkte von Hand hergestellt werden oder sich über den neuesten technischen Stand von Landwirtschaftsmaschinen informieren.
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